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S. Wilson – Insurgentes

Manchmal träume ich davon, Steven Wilson zu sein. Der Mann macht so viel und so gut, es ist eine Freude, quasi halbjährlich einen neuen Eintrag in seiner Biografie zu bestaunen. Schon in den 70er Jahren pflanzte er den Samen des Stachelschweinbaumes, aus dem spätestens 1989 die progressive Rockband Porcupine Tree entstand. Später zog es ihn, natürlich parallel, zusammen mit dem Israeli Aviv Geffen in die Popszene, in welcher sich beide unter dem Namen Blackfield austobten. Zählt man alle auditiven Publikationen des Stachelschweins und des schwarzen Feldes zusammen, kommt man auf unglaubliche (aber für Kenner der Antwort auf alle Fragen nicht weiter verwunderliche) 42.

Genauso alt ist Steven mittlerweile, nimmt man also einfach mal belustigt an, der gute Mann habe im zarten Alter von 1 sein erstes Album produziert (gut, Steven traue ich alles zu), müsste er einmal im Jahr seine Plattenfirma genervt haben. Jaaa, in den 42 verstecken sich natürlich auch viele Singles und EPs, aber auch die wollen erstmal gemischt und gemastert werden, was Herr Wilson neben dem kompletten Songwriting natürlich auch selbst übernimmt.

Mr. Workaholic ist also 24/7 beschäftigt, hat keine Zeit für Familie, Freunde, Essen und Co. Könnte man denken. Doch weit gefehlt das Ganze ist Steven noch nicht genug. Und was macht ein Musiker, der chronisch musikalisch unterfordert ist? Er stellt ein Soloprojekt auf die Beine. In diesem Fall nennt sich das gute Stück "Insurgentes", was soviel wie "Rebellen" bedeutet.

Insurgentes spiegelt letztendlich, wenn man sich einmal weit aus dem Fenster lehnen will, das aus Unentschlossenheit gekeimte, schier endlos facettenreiche Musikselbstverständnis Steven Wilsons wider. Einen roten Faden findet man auf der Scheibe so sicher wie ein Lionel Richie Album bei einem pubertierenden Hardcore-Trash-Metal-Fan und gerade das macht das Album aus. Langsame unter-die-Haut-geh-Balladen wechseln sich mit apokalyptischen Progressivestampfern ab, der Hörer wird durch opernartige Höhen und Tiefen, bei denen der eine oder andere wahrscheinlich spontan in der Embrionalstellung auf dem Daumen kauend "Mama...!" stottert, geführt, fährt bei der Ausfahrt "Porcupine Tree und Blackfield Akkorde" raus und kommt letztendlich an einem großen Schild mit der Aufschrift "Wow!" an.
Geschrieben am 
28.09.2009 um 11:51 Uhr
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75
Kommentare: 
5

Kommentare

  schrieb am 
14.04.2010 um 11:06 Uhr
ja, sehr gut.............
  schrieb am 
14.04.2010 um 12:35 Uhr
ja, sehr gut. ach, das schrieb ich bereits....
  schrieb am 
25.10.2011 um 16:15 Uhr
aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa
  schrieb am 
01.11.2011 um 13:44 Uhr
aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa
männlich
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